4. Februar ist Weltkrebstag – Vorsorge ist lebenswichtig

Die Internationale Vereinigung gegen Krebs (UICC), die sich für die weltweite Krebsbekämpfung einsetzt, hat für den 4. Februar den Weltkrebstag ausgerufen. Dieser Tag soll jährlich dafür genutzt werden, Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Vorsorge ist lebenswichtig!

Laut Experten wird die Zahl der Krebsneuerkrankungen in Deutschland pro Jahr bis zum Ende dieses Jahrzehnts um fast 20 Prozent auf schätzungsweise 600.000 steigen. Rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen sind durch eine gesunde Lebensweise vermeidbar – dazu zählen insbesondere nicht rauchen, wenig oder kein Alkohol, ein normales Körpergewicht und viel Bewegung.

Der Weltkrebstag soll Aufmerksamkeit auf die Krankheit lenken und gleichzeitig bewusst machen, wie wichtig Vorsorgeuntersuchungen sind. Durch Aufklärung über Krebserkrankungen und der Schaffung eines Bewusstseins für die Bedeutsamkeit von Vorsorgeuntersuchungen könnten jährlich eine Vielzahl an Todesfällen verhindert werden. Denn je früher Krebszellen entdeckt werden, desto besser sind die Erfolgsaussichten einer Therapie und auch die Chancen auf Heilung und damit auf eine vollständige Genesung.

Durch stetige medizinische Fortschritte insbesondere in Hinblick auf die Diagnostikmethoden und Behandlungsmethoden ist Krebs immer früher erkennbar und die Chancen zur Genesung steigen weiter an.

Zu den Vorsorgemöglichkeiten zählen Untersuchungen wie die Mammographie, die Darmspiegelung oder das Hautkrebs-Screening. Ziel ist es, Krebs in einem möglichst frühen Stadium zu entdecken. Laut Experten können Primärprävention und Früherkennung zusammengenommen die Krebssterblichkeit um bis zu 75 Prozent senken.

Viele Menschen nutzen dieses Potenzial nicht aus, obwohl sie mit einer gesunden Ernährung, Bewegung, dem Nichtrauchen und dem Verzicht auf Alkohol das eigene Krebsrisiko senken könnten.

Die große Mehrheit der Bevölkerung erkennt die Notwendigkeit der Krebsvorsorge zwar an, doch in vielen Fällen scheitert es an der Umsetzung. Die Corona-Pandemie hat das Problem verstärkt: Die Teilnahmeraten am gesetzlichen Früherkennungsprogramm sind vielerorts gesunken.

Wenn auch Sie den Weltkrebstag nutzen, um sich über die verschiedenen Vorsorgeuntersuchungen bei ihrem Arzt zu informieren und auch ihren Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis hierüber in Kenntnis setzen, können wir gemeinsam für mehr Aufklärung im Bereich der Krebs-Prävention sorgen.